Distillery 33

Stefan Döring: Drei Etüden

Stefan Döring (geb. 1954), neben Bert Papenfuß, Jan Faktor und Sascha Anderson einer der wichtigsten Vertreter der späten DDR-Untergrundliteratur, veröffentlichte in den 80ern ein Buch und in den 90ern noch eins. Zum Ausklang dieses Jahrzehnts erscheint Drei Etüden.


Ausführlich da wie ein Sommerregen und schon wieder weg
Frank Milautzcki, Fixpoetry

Er war einer jener unbequemen Avantgarde-Dichter der DDR vom Prenzlauer Berg und viele der kleinauflagigen, handgemachten Kladden und literarischen Ketzereien jener Zeit, in denen Stefan Döring seine kritischen Gedichte veröffentlichte, sind heute eine heißbegehrte Sammlerware. Noch zu Lebzeiten der DDR, 1989, erschien sein erster Gedichtband Heutmorgestern, vom Aufbauverlag seinerzeit in einer aufkeimenden Aufbruchsstimmung als junge Literatur »Außer der Reihe« präsentiert, und keine zwei Jahre später erschien beim Druckhaus Galrev, dem von Sascha Anderson und Bert Papenfuß-Gorek gegründeten Autorenverlag auf dem Prenzlauer Berg, sein bislang letztes Werk: Zehn ...